MOTIVATION – was ist das überhaupt & wie finde ich sie?
Wir alle kennen das, ganz egal, ob wir uns fest vorgenommen
haben, auch bei Wind und Wetter joggen zu gehen oder dieses Semester endlich
mal früh genug anfangen zu lernen, erwischen wir uns plötzlich doch auf der
Couch vor dem Fernseher anstatt draußen beim Sport oder die Klausuren kamen wie
immer schneller als gedacht und es sind noch eine Woche bis zu den Prüfungen
und wenn man ehrlich ist, sitzt der Stoff noch ungefähr gar nicht. Motivationsprobleme.
Vor allem Studenten können davon ein Lied singen, immer alles auf den letzten
Drücker zu machen, weil man sich vorher einfach nicht motivieren kann und somit
alles vor sich her schiebt. Im Nachhinein ärgert man sich in vielen Fällen,
weil mehr drin gewesen wäre, wenn man doch nur etwas früher angefangen hätte zu
lernen oder an der Hausarbeit zu schreiben. Ich möchte diesen Post gar nicht
nur auf das Lernen beziehen, sondern gerne allgemein halten, denn wir alle
kennen Motivationsprobleme und haben sie in den verschiedensten Bereichen.
Durch mein Studium der Psychologie durfte ich mich fast ein
gesamtes Semester mit Motivationspsychologie beschäftigen, trotz des großen
Wissens über diese Thematik habe auch ich teilweise noch Probleme, mich zu motivieren.
Allgemein ist es sicherlich das Schwierigste, all das was man über Menschen
durch ein solches Studium lernt, auf sich selbst anzuwenden. Ich möchte euch
mit diesem Post auf keinen Fall mit irgendwelchem psychologischem Fachwissen
langweilen und das, was ich gleich erzähle, wird euch vermutlich nicht neu
sein, ich möchte euch einfach zeigen, dass ihr den „Schlüssel zum Erfolg“ im
Grunde genommen alle kennt, er euch eventuell nur nicht bewusst genug ist. Hier
also ein kleiner Leitfaden, wie ihr garantiert eure Ziele erreicht!
Wenn man von Motivation spricht, sind Ziele nicht weit. Wir
alle haben die unterschiedlichsten Ziele im Leben, welche wir unter allen
Umständen erreichen wollen und auf die wir hinarbeiten. Dabei ist es ganz egal, ob das Ziel beispielsweise
in einem konkreten beruflichen Erfolg liegt oder sportlicher Natur ist.
Natürlich steckt hinter jedem Ziel ein bestimmter Grund, es unbedingt erreichen
zu wollen, dies ist das Motiv, welches als Grundlage für die Motivation dient.
Aus diesem Motiv entwächst die eigentliche Motivation, nämlich der Antrieb.
Ganz genau wie es der Name sagt ist der Antrieb das, was uns aktiviert, pusht, anspornt,
unser Ziel zu erreichen. Ein konkretes Beispiel dafür ist Interesse oder
Neugier. Wenn man einen ganz bestimmten beruflichen Erfolg für sich vor Augen
hat, hat man Interesse an diesem Berufsbild, man beschäftigt sich damit, setzt
sich mit den Fähigkeiten, die man dafür mitbringen muss auseinander, beginnt
ein Studium oder eine Ausbildung in dieser Fachrichtung und und und .. Wichtig
ist, dass man den Sinn in seinem Tun erkennt und den Zusammenhang zum künftigen
Beruf und seinem Studium bzw. seiner Ausbildung sieht. Also, merke: mache dir
deine Ziele klar und behalte sie im Auge! Dabei ist wichtig, nicht den
übertriebenen Ehrgeiz zu haben, das Hauptziel sofort erreichen zu wollen, dies
wird in 99% der Fälle nicht funktionieren. Das große Ziel muss in kleine
Zwischenziele bzw. Etappen eingeteilt werden, so ist die Freude über das
Erreichen eines kleines Erfolgs auf dem Weg zu dem Hauptziel umso größer, es
macht sich keine Frustration breit, weil das riesige Hauptziel nicht
unmittelbar erreicht wurde und man bleibt dran. Diese kleinen Erfolge zwischendurch sind unheimlich
wichtig, um weiterhin Freude an dem langen und sicherlich auch anstrengenden
Weg bis zum Erreichen des Ziels zu haben. Es gibt nicht umsonst das Sprichwort
„der Weg ist das Ziel“, da ist viel Wahres dran. Also: fangt nicht
mit einem Marathon an. Beginnt damit, zwei bis drei Kilometer zu laufen, nach
einer gewissen Zeit steigert ihr das Ganze auf fünf Kilometer, dann auf acht,
zehn .. und irgendwann werdet ihr überglücklich im Ziel eures Marathonlaufes
stehen! Genauso ist das mit dem Lernen für Klausuren: tut euch selbst einen
Gefallen und schiebt nicht den gesamten Stoff über das Semester auf, arbeitet
zwischendurch immer mal wieder nach, klärt Dinge, die euch unklar sind und ihr
werdet euch vier Wochen vor den Prüfungen bei euch selbst bedanken, da ihr
nicht vor diesem riesigen Berg steht, der kaum noch zu schaffen ist in der übrig
gebliebenen Zeit. Führt euch immer und immer wieder euer Ziel vor Augen und
denkt daran, wie es sich anfühlt, wenn ihr es tatsächlich erreicht habt. Allein
dieses Gefühl, was ihr bei diesem Gedanken empfindet sollte euch antreiben.
Wenn nicht, muss euer Ziel eventuell nochmal überdacht werden, was definitiv
nicht schlimm ist! Ziele verändern sich und müssen manchmal angepasst werden.
Macht euch einen Plan! Für die Motivation sind Pläne unheimlich wichtig.
Allgemein bin ich eher ein recht unorganisierter Mensch, nachdem ich
Motivationspsychologie in der Uni behandelt habe und mir vor Augen geführt
wurde, wie wichtig Pläne sind, erstelle ich mir jedoch zur jeder Klausurphase
einen Lernplan, wann ich was lerne, kalkuliere freie Tage ein und halte das
schriftlich fest. Anfangs fiel mir das unglaublich schwer, ich war etwas
überfordert damit, alles gleichmäßig einzuteilen, sodass kein Fach zu kurz
kommt, aber: Übung macht den Meister, man muss sich einfach mal dran machen und
es versuchen. Wenn man das Ganze verschriftlicht hat, hat man für jeden Lerntag
ganz konkret vor Augen, was man schaffen möchte. Und ich verspreche euch, dann
wollt und werdet ihr es auch schaffen und nicht den gesamten Plan durcheinander schmeißen,
weil man plötzlich hinterher hängt! Ihr habt euch ein bestimmtes Etappenziel
für diesen einen Tag vorgenommen und das wollt ihr dann auch unbedingt
erreichen. Natürlich sind auch mal schlechte Tage dabei, an denen einfach
nichts in den Kopf gehen will, aber solche Tage sind Bestandteil des Plans,
sodass man nicht gleich in Panik gerät, wenn an einem Tag nur ein bisschen in
Büchern gelesen wird, weil das Gehirn nichts aufnehmen will. Wichtig ist, dass
man weiterhin die Sicherheit und das Selbstvertrauen hat, dass der Plan
eingehalten werden - und man somit top vorbereitet in die Klausuren gehen kann. Selbstverständlich ist das Ganze auch auf Trainingspläne genau so übertragbar.
Lange Rede kurzer Sinn: Setzt euch ein Ziel, auf das ihr
hinarbeiten möchtet. Baut kleine Zwischenziele ein und freut euch und seid stolz auf euch, wenn ihr
diese erreicht habt! Macht euch einen Plan, wie ihr zum Erfolg kommen möchtet.
Bleibt dran, zeigt Ausdauer und ihr werdet euren Traum zur Realität machen!
Alles ist möglich, glaubt an euch meine Lieben.
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